In den beiden Kirchen Aadorf und Tänikon waren die Feiern zum Totengedenken seit einiger Zeit auf den gleichen Sonntag anberaumt.
In Aadorf fand er am Nachmittag statt und wurde mit festlichem Gesang umrahmt. Zum Einzug erfreute Maria Kublashvili mit ihrem Sohn David mit hellen Stimmen die Kirchgänger von der Empore aus zum Orgelspiel der Kirchenmusikerin Sofia. Später sang Maria im Duett mit Mamuka Tepnadze, dann auch im Trio mit Sandro Ostrovsky, der die meist aus der orthodox-georgischen Kultur stammenden Lieder teilweise mit der Gitarre begleitete. Auch Sofia konnte man am E-Piano, als Dirigentin, sowie einmal als Sängerin im Quartett erleben.
Die Feier verschönerte auch das liebevoll arrangierte Kreuz auf den Stufen zum Ambo, wo die dreizehn Kerzen zur Erinnerung an die Verstorbenen standen und nach der namentlichen Erwähnung mit dem Licht der Osterkerze entzündet wurden. Die Wortandacht über den Glauben von Pfarrer Daniel Bachmann, vor allem an die Auferstehung und über die Liebe, die uns mit unseren Verstorbenen weiterhin verbindet, war einfühlsam und tröstend gehalten.
Am Ende der Feier konnten die Angehörigen, die im vergangenen Jahr den Tod eines Angehörigen erlebt hatten, die speziell für diese angezündete Kerze abholen und mitnehmen.
Traditionell begab sich der Pfarrer danach noch auf den Friedhof, um die frischen Gräber zu segnen und auch mit den Angehörigen einige Worte zu wechseln. Unter dem Vordach spielte eine kleinere Formation der Musikgesellschaft getragene Lieder vor.