AADORF Es ist gar nicht anders möglich, die Ausflüge des Alexanderclubs sind jedes Jahr ein Höhepunkt auf dem Terminkalender der Mitglieder. Dieses Jahr weckte die Einladung schon Vorfreude auf ein Ziel in luftiger Höhe.
Am Reisetag versammelten sich über dreissig Personen beim Treffpunkt Nähe Bahnhof. Das Wetter versprach Sonnenschein, der auch bei der Fahrt durchs Tösstal ständiger Begleiter war. Am unteren Ende des Obersees machte der Chauffeur auf die vielen gefiederten Bewohner von Schmerikon aufmerksam. Und wirklich, viele der hier nicht immer beliebten Störche standen oder sassen auf zahlreichen Dächern und erfreuten die interessierten Passagiere.
Am Linthkanal entlang Richtung Walensee zogen sich zwar die Wolken mehr zusammen, aber den Federispitz, den Speer und den Mattstock konnten sie beileibe nicht verdecken. Ab Weesen ging es bergauf und die Aussicht auf den Walensee und die Glarner Alpen war imposant für die hügelgewohnten Hinterthurgauer.
Von Amden bis zum Restaurant Arvenbüel, dem Reiseziel, zog sich der Weg noch etwas hin. Pünktlich zur Mittagszeit war der Halt willkommen. Die frische Luft auf 1256 m über Meer und die grossartige Rundum-Bergsicht mochte den Appetit nicht zu verhindern. So leitete uns die Mitarbeiterin vom Hotel/Restaurant Arvenbüel zu unseren Plätzen im einladend gedeckten Stübli. Der Service ging reibungslos und schnell vonstatten, die vier Personen pro Tisch waren nebst Essen auch mit Plaudern und Erzählen beschäftigt, so dass die Zeit wie im Flug verging. Zum Dessert wurde ein Coupe Alexander gereicht, jedoch ganz und gar nicht in Anlehnung an den Namen des Clubs, der stand nämlich wirklich so auf der vielseitigen Speisekarte des Ausflugshotels.
Der Heimweg führte weitab der Autobahn über Buchs, Grabs und Wildhaus Richtung Thurgau.
Zum Abschied versammelte sich das gesamte Servicepersonal des Arvenbüel und winkte der gut gesättigten Gesellschaft zu. Schnell war der Walensee in die Nähe gerückt und Richtung Unterterzen konnte man ausser dem See auch noch die Churfirsten von hinten betrachten. Bei gutem Wetter war die Fahrt über Buchs und Gams entlang von blumenreichen Gärten, kleinen Kapellen und grünen Kuhweiden wie in einem Thurgauer Lied anzusehen: „Uf de Höhe, i de Tale, sind sie z gsehe wie zum Male.“ Dann ging der Weg wieder hinauf bis nach Wildhaus, wo der Kaffee im Hotel Sonne auf den Alexanderclub wartete. Gerne setzte man sich nochmals mit anderen Mitreisenden zusammen und hatte gar Manches zu erzählen.
Müde von den vielen Eindrücken bestieg man nochmals den Reisecar, der uns sicher Richtung Aadorf kutschierte. Im bekannteren Gelände nahm die Präsidentin Edith Stadelmann gerne die Gelegenheit wahr, dem Reiseleiter Toni Jud und seiner Frau Rosmarie für die sehr gut organisierte Reise und dem Chauffeur Marcel Stillhard für die angenehme und teils interessant kommentierte Reise zu danken.
Gertrud Ullrich