Das zweite Kapitel der Apostelgeschichte überliefert uns das Geschehen am Pfingsttag, gefolgt von der feurigen Predigt von Petrus.
Diese Worte berührten viele Herzen der Anwesenden, so dass sie sich taufen liessen. Das Pfingstfest ist nicht nur der Abschluss des Osterfestkreises, sondern markiert den Beginn des öffentlichen Wirkens der Apostel und wird so zur Geburtsstunde der Kirche und zu ihrem eindrücklichen Aufbruch in eine unbekannte Zukunft.
Die Ankunft des Heiligen Geistes wird mit „Brausen“, „Sturm“ und „Zungen von Feuer“, die sich auf die Anwesenden im Haus verteilten, beschrieben. Das alles sind Zeichen für Bewegung, für Dynamik und für enorme Energie. Der Heilige Geist machte aus den mutlosen Aposteln, die sich lieber versteckten als zeigten, wortgewaltige Zeugen für Jesus Christus, die bereit waren in aller Öffentlichkeit zu ihrem Glauben zu stehen und das Evangelium zu verkünden, obwohl sie nicht wussten, wohin sie dieser Weg führen wird.
ABER sie glaubten und vertrauten, dass der auferstandene Jesus Christus im Wirken des Heiligen Geistes immer bei ihnen ist und die Kirche leitet. - Ich wünsche mir von unserer Kirche auch diesen mutigen Aufbruch von damals auf der Suche nach neuen Wegen und Möglichkeiten, die Menschen von heute mit dem Evangelium zu berühren und zu erfüllen: Nicht rückwärts schauen, sondern zuversichtlich und mutig vorwärtsgehen!
Lassen wir uns vom Heiligen Geist erfüllen, stärken und beflügeln! Allen von Herzen ein erfülltes Pfingstfest
Daniel Bachmann, Pfarrer