AADORF Die Mitglieder des Alexanderclubs wissen es: An der Jahresversammlung werden sie jeweils mit einem feinen dreigängigen Mittagessen für die anschliessenden Geschäfte gestärkt. Die wohlschmeckende Suppe und der erfrischende Salat kamen aus der eigenen Küche, der leckere Hauptgang wurde extern geliefert.
Anschliessend begrüsste die Präsidentin Edith Stadelmann 32 Mitglieder sowie die Gäste Cornel Stadler und Markus Jud. Pfarrer Daniel Bachmann, Mitglieder des Kirchgemeinderats und der Revisor Bruno Gerig hatten sich aufgrund anderer Verpflichtungen entschuldigt.
Nach dem obligaten Ständchen für die Jubilare, die seit dem letzten Treffen Geburtstag feierten, erinnerte die Präsidentin an zwei treue Mitglieder, Elisabeth Breitenmoser und Maria Derungs, die im letzten Jahr aus dem irdischen Dasein abberufen wurden.
Rückblick und Höhepunkte
Im Jahresbericht wurden die monatlichen Veranstaltungen und die Reise in die Flumserberge nochmals in Erinnerung gerufen. Mit einer durchschnittlichen Teilnahme von 31,4 Personen - sie schwankte zwischen 29 und 41 Teilnehmenden - fühlt sich der Vorstand bestätigt, dass die bisherigen Aktivitäten auf grosse Resonanz stossen und in der gleichen Richtung fortgesetzt werden können. Übrigens: Die Krankensalbung im März sowie die Filmvorträge von Anton Jud über die Jahresversammlung 2024 und den Tagesausflug zählten zu den beliebtesten Veranstaltungen. Auch die Seniorenferien, Vorträge zu Gemüseanbau, Eisenbahnromantik und die Veloreisen einer 80-jährigen, unternehmungslustigen Dame waren gut besucht. Abwechslung boten der Grillnachmittag im Juli und der Jodel- und Liederspass im Oktober mit dem vierköpfigen Sextett - zwei Damen waren leider krank - «Los- ä-Moll» aus dem Jodelclub Sirnach.
Gute Finanzlage und Wechsel im Vorstand
Der Jahresabschluss von Kassier Anton Jud zeigte einen kleinen Verlust von rund 490 Franken - wohl ein Effekt der allgemeinen Teuerung. Dennoch ist die Finanzlage weiterhin solide. Der Kassier dankte der Kirchgemeinde für ihren Beitrag sowie den Jubilaren und Geburtstagskindern für ihre Spenden und für verschiedene offerierte Desserts.
Präsidentin Edith Stadelmann sprach allen Helferinnen und Helfern ihren Dank aus: für offerierte Zvieri oder Kuchen, Mithilfe beim Dekorieren, Servieren oder im Küchendienst, für Abholdienste und Sponsoring. Besonders erwähnte sie den Dezember Auftritt einer Steelband, der nur dank solcher Unterstützung möglich war.
Ohne dieses Mass an Zeichen der Zusammengehörigkeit hätte der Kassier viel höhere Auslagen und der Vorstand viel mehr Arbeit, sagte Stadelmann. Ein spezieller Dank ging an Anton Jud für seine beeindruckenden Filmbeiträge. «Ich kenne keinen anderen Verein, der ein so engagiertes Mitglied hat, das das Filmen, Aufzeichnen, Schneiden und Vertonen so beherrscht», betonte die Club-Präsidentin.
Dann musste die Präsidentin leider den Rücktritt von Rosmarie Jud aus dem Vorstand vermelden. Aus gesundheitlichen Gründen möchte sie kürzertreten. Rosmarie Jud war sieben Jahre im Vorstand tätig und eine wertvolle Stütze - auch ihrem Mann, den sie mit Rat und Tat bei der Organisation von Reisen und Ausflügen unterstützte. Zum Glück konnte mit Marlies Keller eine umtriebige Nachfolgerin gewonnen werden.
Im Schlusswort überbrachte Cornel Stadler die besten Grüsse des Kirchgemeinderats und dankte dem Vorstand für die Organisation der monatlichen Alexander-Treffen, die einen grossartigen Beitrag zu einer lebendigen Kirche leisten. Dies sei auch im Vortrag von Professor Dr. Arnd Bünker am letzten Donnerstag in Aadorf deutlich geworden: Menschen brauchen Ansprechpersonen im kirchlichen Umfeld, wenn Fragen nach dem «Was - Wo - Wie» auftauchen. Solche vielseitigen Seniorenveranstaltungen seien der ideale Ort für Kontakte und Auskünfte aller Art.
Humorvoller Abschluss und neue Pläne
Nach dem geschäftlichen Teil sorgten die Musikclowns Felix und Elsi von der Stiftung Lebensfreude Frauenfeld mit witzigen Dialogen, Slapstick und Liedern für Begeisterung. Die Anwesenden sangen die bekannten Melodien aus voller Brust mit.
Die zweite Überraschung des Tages war ein Dessert, zubereitet von Rosmarie Jud. Mit viel Liebe und Können hatte sie die Teller mit einer Himbeercreme, einem Nusskonfekt und einem Vanillecornet bestückt, die zum Kaffee besonders gut schmeckten.
Zum Abschluss stellte Anton Jud den Tagesausflug vom 22. August nach Seewen im Kanton Solothurn vor, der einen Besuch der Sonderausstellung Magic Piano im Museum für Musikautomaten umfasst. Die Anwesenden stimmten begeistert zu - die gute Organisation der vergangenen Reisen spricht für sich. Reinschnuppern ist übrigens jederzeit erlaubt: Die Veranstaltungen des Alexanderclubs finden jeden dritten Freitag im katholischen Pfarreizentrum statt.
Gertrud Ullrich