Heiliger Alexander
Alexander gilt als fünfter in der Liste der Päpste nach Petrus, demnach im Amt von 105 bis 115. Er gewann der Überlieferung nach viele Menschen, vor allem aus dem niederen Adel Roms, für das Christentum. Ihm wird die Einführung der Abendmahlsworte in der Messe und des Weihwassers zum Hausgebrauch zugeschrieben.
Ungesichert ist, ob Alexander als Märtyrer starb und tatsächlich unter Kaiser Trajan enthauptet wurde. Nach der Legende waren Alexander und der römische Präfekt Hermes, den er bekehrt und getauft hatte, in getrennten Gefängnissen untergebracht und gefesselt. Während Quirinus den Hermes bewachte, erschien, von einem Engel geführt, Alexander ohne Fesseln, um seinen Freund Hermes zu stärken; Quirinus musste feststellen, dass Alexander zu dieser Zeit sein Gefängnis nicht verlassen hatte. Quirinus bedingte sich als weiteres Zeichen die Heilung seiner Tochter Balbina aus. Diese erfolgte, als er die Ketten des Petrus fand und Alexander brachte. Alexander taufte Balbina, Quirinus und sein Haus; auch sie wurden daraufhin enthauptet.
Legenden aus dem 5. Jahrhunderts berichten vom Martyrium Alexanders, der demnach an eine Säule gebunden, dann mit gebrochenen Gliedern und von Schwerthieben zerfleischt enthauptet wurde. Die Überlieferung, dass er das Martyrium zusammen mit Eventius und Theodoulos erlitt, beruht der einen Interpretation nach auf einer Verwechslung mit deren gleichnamigen Leidensgenossen. Das neue Martyrologium Romanum 2004 enthält Alexander I. überhaupt nicht mehr als Papst, sondern nur Alexander als einer der drei Märtyrer.
Sein Gedenktag - und somit auch das Patrozinium der Kirche - ist der 3. Mai (in der Regel feiert unsere Pfarrei das Kirchenfest jeweils am ersten Mai-Sonntag)
Reliquien von Alexander wurden 834 nach Freising übertragen.
Pfarrei St. Alexander
Unsere Pfarrei St. Alexander umfasst die Ortsteile Aadorf, Wittenwil-Weiern, Häuslenen-Aawangen.
Die Pfarrei Aadorf liegt im Gebiet der Diözese Basel, gehört zur Bistumsregion Thurgau.